Das Kind und Rosetta.

Photo: ESA

Heute in den Kindernachrichten wurde über Rosetta und der Landung auf dem Kometen berichtet.

Der Moderator zeigte dieses Bild und fragte: „Na, wisst Ihr was das ist?“

Das Kind: „Ja, Mama, das kenn‘ ich, das ist doch das Büro! Das Weltraum-Büro!“

Büro – Labor – ist doch eigentlich alles das Gleiche… Ich hätte übrigens auch gerne ein Weltraumbüro!!! Hört mich jemand?

Das Kind findet den Jungen schön – noch!

Das Kind (5) heute nach dem Frühstück: „Ich hätte mir keinen besseren Bruder wünschen können, der ist soooo süß, der sieht soooo schön aus!“
Die Eltern freuen sich natürlich über so viel ungebremste Geschwisterliebe dem Baby gegenüber und lächeln versonnen vor sich hin.
Nach ein paar Sekunden schiebt das Kind hinterher: „Schade, dass er einen Bart bekommt!“

Das Kind und die Liebe.

Das Kind hat im REWE eine Fußballsammelkarte geschenkt bekommen. Darauf abgebildet: Mesut Özil.

Das Kind: „Wie heißt der?“

Ich: „Mesut Özil.“

Das Kind: „Für welche Mannschaft spielt der?“

Ich: „Für Deutschland.“

Das Kind: „Ist der Afrikaner?“

Ich: „Nein, der ist Deutscher, nur Deutsche können für Deutschland spielen. Aber seine Eltern kommen aus der Türkei.“

Das Kind: „Das ist mein Lieblingsfußballer.“

Ich: „Ich dachte, das wäre Lukas Podolski oder Philipp Lahm! Du kanntest den doch gar nicht.“

Das Kind: „Trotzdem. Wenn ich könnte, wäre ich in ihn verliebt!“

Ich: „Aha. Und wieso kannst Du nicht?“

Das Kind: „Der ist doch zu alt. Wenn ich groß bin, ist der schon ein Opa!“

Ein paar Tage später im Bus.

Das Kind (flüstert): „Mama, wenn Du noch ein Kind wärst, wärst Du dann in den, der da hinten sitzt, verliebt?“

Ich drehe mich diskret um und sehe einen zugegebenermaßen ganz hübschen, männlichen Jugendlichen hinter uns sitzen. Aber trotzdem: Nicht mein Typ und auch nie gewesen!

Ich antworte ehrlich: „Nein, das wäre ich nicht!“

Das Kind grinst verlegen…

Das Kind ist 5!! Nun frage ich mich: Wie wird das erst, wenn sie 14 ist?

Das iKind.

20110531-215051.jpgDas Kind ist inzwischen viereinhalb Jahre alt und beherrscht die Bedienung sämtlicher mobiler Endgeräte des Herstellers mit dem Apfel im Schlaf. Standardsituation: Die Youtube-App ist geöffnet, das Suchfeld zum Schreiben bereit, und weil das Kind noch nicht schreiben kann bittet es uns: „Schreib Dornröschen!“ Das machen wir dann – in der Hoffnung, dass nur jugendfreie Dornröschen-Geschichten dem Kind als Ergebnis ausgegeben werden. So routiniert es mit den Geräten umgeht, so schwierig ist manchmal noch deren korrekte Benennung. Sie sagt immer iFaun. Ich versuchte sie zu korrigieren – beim Aussteigen aus dem Auto. Das Kind verstand mich wohl schlecht und wiederholte: iFuck?

Das Kind singt „Alle meine Entchen“ – und plaudert aus dem Nähkästchen.

30032010205Gestern hatte ich ein ziemlich peinliches Erlebnis mit dem Kind (3,5 Jahre alt).
Wir fuhren nach der KiTa mit der U-Bahn zu einem netten Treffen mit anderen Müttern und anderen Kindern und waren beide ziemlich gut gelaunt. Das Kind war sogar so gut drauf, dass es in der Bahn diverse Liedchen trällerte. Angefangen mit „Stups der kleine Osterhase“ über „Happy Birthday you you“ bis hin zu „Alle meine Entchen“. Der Gesang war so liebreizend und die Mutterbrust so stolz geschwollen, dass ich das Kind gewähren ließ. Auch die Blicke der anderen Fahrgäste waren durchaus wohlwollend.
„Alle meine Entchen“ neigte sich dem Ende zu.

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