Als ich dachte, auch endlich eine Allergie zu bekommen.

Im Winter war ich wie immer furchtbar nebenhöhlengeplagt, man könnte auch „geplaqued“ sagen, wenn man das beurteilt, was sich da so täglich in meiner Nase und darüber hinaus ansammelte. Wie ebenfalls immer ging ich mit meinen Beschwerden viel zu spät zum Arzt, ein neuer HNO sollte es sein, der mal überprüfen sollte, ob anatomisch mit meinen Nasenhöhlen, -gängen und -scheidewänden (O-Ton des Kindes: „Gell Mama, jeder Mensch hat eine Nasenscheidewand!?“) alles in Ordnung ist oder ob eine Korrektur angeraten wäre. Ich traf also nur noch halbverschnupft in der Praxis des Arztes ein und wurde – ich kann nicht klagen, so als Zweite-K(l)asse-Patientin – fürsorglichst behandelt. Nach eingehender Inspektion meiner Nase inklusive Ultraschall durfte ich in eine benachbarte radiologische Praxis marschieren, um mir dort die Höhlen röntgen zu lassen. Außerdem wurde mir zwecks Allergietest Blut abgenommen und ein Pricktest auf der Haut durchgeführt. Der war komplett negativ, ich hatte schon Sorge, dass es Anlass dazu gäbe, unseren verbliebenen Kater Ole abgeben zu müssen. Dem war nicht so. Das Höhlenröntgenbild war auch sehr schick und so konnte ich wieder nach Hause gehen, bzw. zur Arbeit, ausgerüstet mit einer super nach Lavendel duftenden Nasensalbe → trockene Nasenschleimhaut.
Wir erwartet, ging es mir schlagartig wieder gut, der Frühling brach an, die Nebenhöhlensaison verabschiedete sich bis zum nächsten Jahr und ich habe ich mich gefreut.

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Mit dem Kind bei der Zahnärztin.

Alen_zeig Zähne

Foto: Al Fed

Heute war ich mit dem Kind bei der Zahnärztin, zum ersten Mal! Weil das Kind nämlich inzwischen drei Jahre alt ist und alle Zähne im Mund hat, die man in diesem Alter so haben sollte. Ich habe ihre Zähne zwar jetzt schon länger nicht mehr gezählt, aber zuletzt waren es normgerecht 20 süße Milchzähnchen, die sich da nebeneinander aufreihten. Eigentlich ist die Zahl der Zähne nur so lange relevant, wie noch nicht alle da sind. Es ist nämlich ziemlich praktisch, wenn ein Kind noch nicht alle Zähne hat. So kann man jede Gemütsregung, die sich nicht sofort erklären lässt (und das sind im sprachlosen Alter von 0-2 viele!), jederzeit eine Begründung für abweichendes Verhalten vorweisen: „Sie kriegt Zähne! Die Eckzähne sollen ja auch besonders fies sein!“

Der Opa Bänd sagt ja, dass die Zähne des Kindes vom Daumenlutschen ein bisschen nach vorne stehen, wir sähen das nur nicht so, weil wir ja ständig mit dem Kind zusammen sind. Ein bisschen schief und gegeneinander verdreht sind die beiden unteren Schneidezähne tatsächlich und oben stehen sie vielleicht ein ganz kleines bisschen vor. Aber da das Kind ansonsten relativ hübsch ist, fällt dieser Makel nicht so ins Gewicht. Es kann aber ja kein Fehler sein, wenn ein fachkompetenter Mensch sich das einmal anschaut.

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