Der Almased-Selbsttest: Es geht los!

Heute ist mein erster Tag mit Almased. Ich habe mich gleich nach dem Aufstehen auf die Waage gestellt – es geht ja hier um messbare Erfolge oder Nicht-Erfolge – und mir anschließend meinen ersten Drink gemixt. Laut Almased-Buch ist es am besten, gerade zu Beginn das Pulver nur mit Wasser zu mischen und dann noch einen Esslöffel Öl (Rapsöl in meinem Falle) hinzuzugeben. Genauso habe ich es gemacht und das Ganze hat dann etwa 230 kcal. Außerdem habe ich noch einen halben Teelöffel dunkles Kakaopulver hinzugegeben, deshalb sieht das Getränk auf dem Foto so komisch aus.
Das Geschmackserlebnis war, sagen wir mal, neutral. Ich hätte gedacht, dass 5 gehäufte Esslöffel Almased-Pulver meinen Shake noch sämiger machen (bei früheren Almased-Versuchen habe ich immer weniger Pulver verwendet, aber jetzt halte ich mich ja an die Vorgaben!). Er war aber leider noch recht flüssig, aber geschmacklich o.k., wenn auch kein Highlight. Und ein bisschen hat es wie Kakao geschmeckt, durch das Kakaopulver eben, klar.

Den Drink habe ich nun vor fast 3 Stunden zu mir genommen und ich bin noch halbwegs satt. Das Almased-Buch verspricht, dass eine Almased-Mahlzeit 4-5 Stunden lang sättigen soll. Ich würde ja schon gerne bis 12 Uhr aushalten…

Mein Mittagspulver habe ich mir – aufgepeppt mit ein bisschen Zimt – in meinem Shaker mit ins Büro genommen. So muss ich nur noch das Wasser hinzugeben, einen Esslöffel Öl und dann mixen.

Falls ich heute noch zum Einkaufen komme, werde ich mir die Zutaten für ein paar „besondere“ Almased-Shake-Rezepte besorgen, damit ich am Wochenende geschmacklich ein bisschen experimentieren kann. Richtig scharf bin ich ja auf die Almased-Chai-Latte, auf den Almased-Shake im Asia-Style und auf die Variation „Blue Ginger“ mit Ingwer, Zimt und Heidelbeeren. Auch die herzhaften Varianten Gazpacho mit Almased und Almased-Tomatencremesuppe würde ich gerne mal testen. Hmmmm.

Oh nein, jetzt bekomme ich Hunger! Das war ja klar. Noch zwei Stunden aushalten bis zum nächsten Drink, argghhh! Aber ich soll viel kalorienfreie Flüssigkeit trinken, 2,5- 3 Liter pro Tag. Dann mache ich das jetzt mal…

10 Dinge, an denen Du merkst, dass Kinderkriegen doch keine so gute Idee war

  1. Dein Leben besteht nur noch aus Arbeit, Kindern und Trash-TV.
  2. Du gehst nicht mehr aus, und wenn doch, dann wirst Du das ganze Wochenende daran erinnert, dass das nicht mehr zu Deinem Lifestyle passt.
  3. Du überlegst Dir, Dich bei Facebook abzumelden, weil die Statusmeldungen Deiner kinderlosen Facebook-Freunde über ihre Freizeitgestaltung in Dir Gewaltfantasien wecken und Du die süßen Kinderbilder der anderen nicht mehr sehen kannst.
  4. Das letzte Buch, das Du angefangen hast zu lesen, handelt von einer Frau, die ihre Familie verlässt.
  5. An das letzte Buch, das Du zu Ende gelesen hast, kannst Du Dich nicht mehr erinnern.
  6. Du hast nur noch eine vage Vorstellung davon, was die Begriffe „Hobby“ oder „Freizeit“ eigentlich bedeuten.
  7. Du fragst Dich schon morgens um halb 8, wann die Kinder endlich ins Bett gehen.
  8. Wenn die Kinder im Bett sind, beginnen die schönsten 1,5 Stunden des Tages, dann musst Du auch schlafen.
  9. Berichte von anderen, denen es noch schlechter geht, heitern Dich auch nicht mehr auf.
  10. Dir fällt nix mehr ein, womit Du diese Liste relativieren könntest, außer das hier.

Das klappt ja toll mit dem ADAC …

Wenn mich eines stresst, dann ist das „Parkplatzsuchen“. Noch mehr stresst mich nur noch „Sich verfahren haben“, wobei das Wort Stress das, was beim „Verfahren“ in mir vorgeht, nur sehr rudimentär beschreibt. Zum Glück erzähle ich heute von Ersterem.
Außerdem möchte ich anmerken, dass dieser Artikel im Zuge der aktuellen Sexismus-Debatte nicht gerade dabei helfen wird, das Bild von Frauen in der heutigen Zeit in das korrekte Licht zu rücken. Aber es muss einfach trotzdem erzählt werden, auch wenn – oder gerade weil – es einfach so wahnsinnig „Klischee“ ist.

„Das klappt ja toll mit dem ADAC …“ weiterlesen

Und noch mal Nasenspray!

Ich wusste doch, dass das Thema Nasenspray ein sehr ergiebiges ist!

Es ist mal wieder so weit, meine Droge – von der ich zwischenzeitlich zum Glück auch wieder runter war – ist leer und so schlappe ich in die hiesige Mall-Apotheke um mir „Das günstigste abschwellende Nasenspray, das Sie haben, bitte!“ zu bestellen. Die grimmig dreinblickende Verkäuferin, die ich eigentlich sofort mit der Zäpfchengeschichte auf die Probe hätte stellen sollen, antwortet mir ganz dreist: „Nasic ist abschwellend!“ Ich so: “ Ja, aber da gibt’s doch noch andere, von Ratiopharm oder AL und so…“ Und sie so: „Ja, aber Nasic ist abschwellend.“ Und ich: „Also letztens hatte ich das Spray von AL und das hat bei mir auch hervorragende abschwellende Eigenschaften gezeigt. In Nasic ist doch das gleiche drin, oder?“ Und man sah schon, dass sie total genervt davon war, dass ich ihr den teuren Mist nicht abkaufen wollte. Sie besteht darauf: „In Nasic ist aber was anderes drin.“ Und ich frage: „Was denn?“ Und sie: „Noch was Pflegendes für die Nase und auch der chemische Stoff ist anders.“ Ich (sehr skeptisch): „Aha!“ Gegeben hat sie mir dann trotzdem das AL-Spray.
Zu Hause sofort gegoogelt – warum habe ich eigentlich nicht direkt dort im Handy nachgesehen? Und natürlich ist in beiden Mitteln der gleiche unaussprechliche Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid drin. War ja klar. In Nasic ist zusätzlich noch Dexpanthenol enthalten, das pflegt die Nase von innen („Sie baden gerade Ihre Nase drin!“), aber ich will keine Pflege, sondern die reine Droge!
Jetzt bin ich auf dem Sprung zurück zur Apotheke um die nette Dame zu fragen, ob sie mich eigentlich ver….. wollte oder einfach nur gar keine Ahnung hat.

Ich bin ja eigentlich weit davon entfernt, Apotheker-Bashing zu betreiben, aber irgendwie werden sie ihrem Ruf doch gerecht.

Schweinerei – das Kind ist aufgeklärt.

Das Kind ist sechs Jahre alt, kommt dieses Jahr in die Schule und weiß schon eine ganze Menge. Z.B. auch, wie die Babys gemacht werden – die Tierbabys und die Menschenbabys. Ich hatte mich irgendwann dazu entschlossen, dem Kind diesen doch ziemlich elementaren Bestandteil des „Circle of Life“ (letztens lief König der Löwen!!) zu vermitteln, bevor es alles Mögliche peinlich findet oder kurz vor dem ersten eigenen Geschlechtsverkehr steht. Hat auch gut geklappt.

„Schweinerei – das Kind ist aufgeklärt.“ weiterlesen

Auch andere Kinder haben Adventskalender.

Ich bin beruhigt! Offenbar bin ich nicht die einzige Mutter, die seltsame Adventskalender-Marotten bei ihrem Kind beobachtet. Meine Freundin Bärbel berichtet mir nach der Lektüre des letzten Blog-Beitrags, dass ihr Sohn nicht weniger absonderliche Riten pflegt.

Er sammelt nicht den Inhalt des Adventskalenders, nein, den isst er schon sofort auf… Dafür hebt er aber die Papierchen der Süßigkeiten auf und archiviert sie fein säuberlich. Das sieht dann ungefähr so aus:

Danke, Bärbel, für das schöne Bildmaterial!

Das Kind und der Adventskalender.

Das Kind hat in diesem Jahr 7 Adventskalender:

  • Den großen Heißluftballon-Kalender mit den Filzsäckchen.
  • Einen Schoko-Adventskalender.
  • Einen Bildchen-Adventskalender von Glückssachen.
  • Einen Leo Lausemaus Mini-Buch Adventskalender.
  • Einen Adventskalender, der in das Cover des Müller-Dorgeriemarkt-Prospekts integriert ist.
  • Einen in der KiTa selbstgemalten Adventskalender.
  • Einen für den Jungen selbst gebastelten Adventskalender (den das Kind stellvertretend für den Jungen öffnet).

Nun regt sich in mir die leise Befürchtung, dass das vielleicht zu viel sein könnte. Ich verfolge den Türchenstatus nicht so richtig, aber schon seit ein paar Tagen werden mir die Mini-Bücher aus dem Leo-Lausemaus-Kalender nicht mehr zum Lesen vorgelegt. Der Schoko-Kalender wird – wenn ich es richtig mitbekomme – immerhin regelmäßig geöffnet und die Schokolade darin sofort verzehrt, so wie es sich gehört. Was mit den Bildchen-Kalendern passiert, weiß ich nicht. Und der Säckchen-Kalender? Nun ja, das ist so eine Sache. Ich habe etwa 5-6 verschiedene Arten an Süßigkeiten, die ich mit schöner Abwechslung in die Säckchen fülle. Manchmal ist auch etwas Besonderes dabei (ein Knisterbad oder ein Lippenstif-Lutscher). Das Problem ist: Das Kind hortet den Inhalt des Adventskalenders, statt sich damit die lange Wartezeit bis Weihnachten zu versüßen, was ja eigentlich das Prinzip eines Adventskalenders ist. Stattdessen landet der Inhalt mit schöner Regelmäßigkeit in einer riesigen Tupperschüssel.

Und weil er da landet, und somit immer sichtbar ist, wird das Kind zunehmend unzufrieden mit der Auswahl der Süßigkeiten: „Da ist immer das Gleiche drin!“ heißt es dann mit vorwurfsvoller Mine. Ich erkläre dem Kind: “ Wenn Du die Sachen nicht isst, so wie jedes normale Kind, dann musst Du Dich nicht wundern! Andere Kinder freuen sich jeden Tag, dass sie etwas Süßes bekommen und Du kannst Dich gar nicht mehr freuen, weil Du so viel hast und es nie isst.“ Das Kind entgegnet mir: „Ich will halt etwas sparen, damit ich bei meinem nächsten Geburtstag meinen Freundinnen etwas abgeben kann.“ Ich (entsetzt): „Dein nächster Geburtstag ist im nächsten November!!“

Irgendwie bin ich ja auch stolz, dass das Kind in seinen jungen Jahren bereits so sparsam und reflektiert ist und hingebungsvoll an ihre Freundinnen am nächsten Kindergeburtstag denkt – wahrscheinlich weil ihre Mutter bei Festivitäten immer zu wenig Süßigkeiten bereitstellt. Andererseits finde ich es aber auch beunruhigend, wenn ein Kind die Süßigkeiten, die es bekommt, nicht isst, sondern hortet. Das ist doch nicht normal, oder? Haben wir dem Kind vielleicht zu wenig Urvertrauen mitgegeben und es fürchtet, dass eine Hungersnot ausbrechen könnte, der man nur mit Hochkalorischem begegnen kann?

Ich weiß es nicht… Wenn ich in die Plastikschüssel schaue, wird mir schlecht und ich denke mir „Mein Gott, wer gibt denn seinem Kind so viele Süßigkeiten?“ Aber ich schwöre: Das sind die Nikolaus- und Advents-Süßigkeiten der letzten 4 Wochen!! Alle unangetastet und von dem Kind konservativ in Tupper angelegt als Kapital für bevorstehende Notzeiten oder vielleicht einfach nur, weil Besitzen so viel schöner ist als Konsumieren.