Schöne Kindernamen für den Medizinernachwuchs

Heute (ist inzwischen schon ein paar Monate her) im Büro – ich gebe zu, es war nicht mein geistiger Geniestreich – kam der neue Praktikant auf die herrliche Idee, dass man aus Medikamentennamen wunderbare Kindernamen machen könnte. Das sollte mir eine Liste wert sein. Oh, wie ich mich auf das bevorstehende Brainstorming freue:

Mädchennamen:

Lora Zepam
Diane Belara Yasmin Petibelle (wenn die Verhütung nicht geklappt hat)
Ara Nea Diadema
Artane
Benal April
Beta Isodona
Betula Alba
Bryonia
Caro Tana
Caro Tinora
Cefa Gil
Cefa Luffa
Cefa Silymarin
Cefa Vora
Celest Amine
Claudi Cat
Clio Nara
Clio Velle
Cliva Rina
Colina
Comtess
Concerta
Dela Gil
Ela Cutan
Enal April
Eva Luna
Fenta Vera
Ipeca cuanha
Lisi Beta
Mandra Gora
Mel Adinine
Meli Lotus
Mirta Zapin
Nova Pam

Jungennamen:

Ibu Profen (wird mal ein Indianer, der keinen Schmerz kennt)
Dolor Min (ist der Bruder vom Indianer)
Amio Daron
Aru Timol
Ben Uron
Boldo
Bodi Val
Busco Pan
Cedron
Cipro Flox
Concor
Conray
Corifeo
Corvo
Crestor
Crix Ivan
Don Eurin
Don Tisolon
Elo Con
Ento Cort
Fin Asterid
Fin Azyr
Gado Graf
Helle Borus
Irino Tecan
Jabo Randi
Jo Sabona
Jo Dinat
Junik Junior
Lido Cain
Logi Max
Many Per
Marco Umar
Neo Stig
Nic Ergolin
Nico Tinell
Nuro Fen
Pal Ladon
Panto Prem
Per Tenso

O.k., ich bin in der Liste nur bis „P“ gekommen aber ich denke, der „Gag“ wird klar … Irgendwann muss ich diesen Artikel doch mal veröffentlichen, der gammelte schon so lange bei den Entwürfen und wartete auf Vervollständigung. Nur weil’s so schön ist: Mein nächster Junge wird Xagrid heißen und das Mädchen Xeloda. Wunderbare Namen mit X, und so selten.

Und hier noch ein Link zu den beliebtesten Vornamen, wurde gerade auf SPON thematisiert. Sind das nicht schon seit Jahren immer die gleichen? Langweilig!

Das Kind und die Haare.

Foto: Al Fed

Heute hat sich die Redewendung „Die Gelegenheit beim Schopfe“ packen vom Sprichwörtlichen ins Wörtliche übertragen.

Das Kind, das nur unter Gezeter und Protestgeschrei den Vater zum Haarewaschen und mich zum Kämmen an seine Haare lässt, hatte heute aus einer spontanen, mir nicht nachvollziehbaren Eingebung heraus die Idee, dass ich ihm mal die Haare abschneiden könnte. „So wie Du, Mama, damit da hinten [sie meint im Nacken] mal etwas Luft drankommt.“ Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen und deshalb habe ich (Achtung!) die Gelegenheit beim Schopfe gepackt!  Schere und Kamm waren schnell parat und schnipp-schnapp waren die Haare ab. Jetzt trägt das Kind die Haare kurz, einen Bob, etwa kinnlang, wobei die Kinnlänge – muss ich zu meiner Schande gestehen – auf der einen Seite etwas relativer ist als auf der anderen. Ich bin aber zufrieden, das Ergebnis ist dafür, dass ich das Friseurhandwerk nicht gelernt habe, durchaus gelungen, obwohl ich schon ein paar mal schlucken musste, als ich die schönen langen braunen Hockschenhaare auf dem Boden liegen sah. Besonders nostalgische Mütter hätte jetzt ein Geschenkbändchen genommen und eine Strähne zusammengebunden und aufbewahrt. Aber weder bin ich besonders nostalgisch, noch denke ich, dass ich bei zwei haarenden Katern noch mehr Haariges in meinem Haushalt aufbewahren muss. Also ab mit der Mähne in den Mülleimer…
Das Kind war übrigens stolz wie Oskar und betrachtete sich entzückt immer wieder im Spiegel. Ich muss mich erst noch an ihren neuen Look gewöhnen und weiß noch gar nicht, ob sie nun älter oder jünger aussieht als vorher und was von beidem mir lieber wäre. Mein Gott! Das Kind ist letzten Samstag 4 (VIER!) geworden. Nur noch gefühlte dreimal schlafen, dann werden ihre Friseurrechnungen höher sein als meine. Entsetzliche Vorstellung!

Stuttgart 21, das Kind und die Sitzschokolade

Foto: Al Fed

Das Kind hat zurzeit ein Lieblingsbuch, nämlich eine Art Comic von Käptn Blaubär. In der zweiten Geschichte vom „Stinkenden Holländer“ machen die kleinen Bären vor dem Kühlschrank eine „Sitzschokolade“, gemeint ist natürlich Sitzblockade – was für ein schönes Moers’sches Wortspiel.
Da das Kind sehr wissbegierig ist und man Wissensdurst bei Kindern bekanntlich unbedingt stillen soll, sah ich mich heute beim Abendessen bemüßigt, dem Kind zu erklären, was eine Sitzblockade ist.

„Stuttgart 21, das Kind und die Sitzschokolade“ weiterlesen

Hello Du rosa Lillifee-Kitty.

Wir erleben gerade, dass es unmöglich ist, Kinder von Statussymbolen und Marken fern zu halten. Wir erleben dies etwas 10 Jahre früher, als wir damit gerechnet haben. Das Kind ist 3,5 Jahre alt!

Das Kind will Lillifee!
Das Kind will Hello Kitty!
Das Kind will ein Kindergarten-Freundebuch in Rosa, von Lillifee – natürlich!
Das Kind will Pink und Lila!

„Hello Du rosa Lillifee-Kitty.“ weiterlesen

Das Kind und der Kaugummi.

Foto: Wikipedia/Stefan Flöper

Mit dem Kind U-Bahn fahren ist nicht weniger spannend geworden als noch vor ein paar Monaten. Hier gab es beim Warten auf die Bahn fast eine Zigarette für das Kind und hier erzählte das Kind freimütig von Papas Genitalien und Mamas Körperbehaarung. Alles sehr erheiternd – in Teilen.

„Das Kind und der Kaugummi.“ weiterlesen

Das Kind ist ein Fußball-WM-Fan.

Das Kind durfte das gesamte Spiel „Deutschland : Australien“ mit anschauen und hat trotz fortgeschrittener Uhrzeit keine Anzeichen von Schwäche gezeigt. Dabei hat es gelernt, wie die Deutsche Flagge aussieht und wie man mit dieser wedelt, es hat sich mit schwarz/rot/goldener Schminke anmalen lassen, und das Vuvuzela-Spielen erlernt. Außerdem hat es Salzbrezeln gerecht unter allen Anwesenden aufgeteilt. Und hin und wieder hat es sich sogar für einzelne Ereignisse auf dem Spielfeld interessiert. Jetzt ist es ein Fan und möchte unbedingt wieder ein Spiel im Stadion (im Fernseher) anschauen.

„Das Kind ist ein Fußball-WM-Fan.“ weiterlesen

In der Wilhelma mit Jeremy und Jaden.

FlusspferdEs ist ja ein ziemlich ausgelutschtes Thema, welche abgefahrenen Namen manche Eltern ihrem Nachwuchs geben. Trotzdem kann man als junge Mutter (jung natürlich nur im Sinne von: das Kind ist noch jung) nicht umhin, sich hin und wieder über abstruse Namen zu wundern.

Aus unserer KiTa, die eher ein gutbürgerliches Bildungsklientel beheimatet, kann ich hier mal ein paar Beispiele nennen (und hoffen, dass niemand von dort mitliest):