Um es gleich vorweg zu sagen: Ich habe Hunger! Bei mir sättigen offenbar nur die angereicherten Almased-Shakes aus dem Almased-Kochbuch so richtig gut. Nachdem ich heute Mittag am Schreibtisch, wie geplant, den Zimt-Shake zu mir genommen habe, bekomme ich nun, nach 4,5 Stunden, so richtig Kohldampf. Aber bevor es die rettenden Lammsteaks zum Auftakt der 2. Almased-Phase heute Abend gibt (die der Mann hoffentlich inzwischen aufgetaut hat – oh mir läuft das Wasser im Mund zusammen!), will ich noch zum Yoga, um etwas für mein körperliches und seelisches Gleichgewicht zu tun. Ich hoffe mein Magen knurrt nicht so laut, dass es die anderen Teilnehmer in ihrer tiefen Kontemplation stört. Ich glaube, morgen bereite ich mir den Zimt-Shake fürs Büro mit Milch zu. Ich hoffe, davon werde ich dann besser satt.
Das Almased-Kochbuch sagt übrigens tatsächlich etwas zum Thema Sport. Mit meinen 4 Sporteinheiten pro Woche (1 x Yoga, 2 x Krafttraining, 1 x Laufen) liege ich voll im Rahmen der Empfehlungen, entweder täglich 30 Minuten lang etwas zu tun, oder aber 3-5 Mal pro Woche für ca. eine Stunde. Nun gut, für diese Erkenntnis brauche ich eigentlich kein Almased-Kochbuch, aber es ist doch schön, dass das Thema in diesem Werk so ganzheitlich angegangen wird. Es gibt darüber hinaus auch ein eigenes kleines Kapitel zum Thema Psychologie mit Tricks und Tipps für die Motivation. Einer der wichtigsten Hinweise in meinen Augen ist es, sich realistische Ziele zu stecken. Früher habe ich meine Abnehmbestrebungen auch immer nach dem Motto „möglichst schnell“ betrieben. Das kann nicht gut gehen, weil eben auch die Pfunde „möglichst schnell“ wieder auf die Rippen zurück wollen. „Möglichst langsam“ ist die Devise, dann merken die Fettpolster nämlich gar nicht so richtig, dass es ihnen an den Kragen geht. Die Almased-Diät ist sicher – zumindest in den ersten beiden Phasen – eher mit einer der Hau-Ruck-Methoden zu vergleichen. Aber ich finde, sie ist legitim, wenn man sich ein bisschen Anschub-Motivation holen will und einen Reset der vorher über lange Zeit antrainierten (falschen) Ernährungsgewohnheiten anstrebt. Beim Heilfasten macht man ja eigentlich auch nichts anderes. Das Ganze bringt nichts, wenn man nicht anschließend dauerhaft etwas an seinem Lebensstil ändert.
Der Vollständigkeit halber: Die Gewichtsabnahme hat heute schon stagniert. Es waren sogar 100 g mehr als gestern, aber damit habe ich ja durchaus gerechnet. Also sind es Stand heute insgesamt nun 1,2 kg Gewichtsverlust. Nicht übel, will ich meinen, aber natürlich überwiegend Wasser – klar!
Später zu Hause
Yoga ist überstanden, ich bin nun von Kopf bis Fuß, vom Mittelfinger bis zum großen Zeh gedehnt und einmal durchbewegt. Herrlich! Und noch besser: Ich habe endlich wieder gegessen. Lammsteaks mit einem einfachen grünen Salat. Mehr nicht – aber köstlich war’s. Wenn die drei Tage Startphase zu etwas gut waren, dann auf jeden Fall dazu, sich wieder auf gesundes, leckeres Essen zu freuen!