Gestern sind wir aus Helsinki zurückgekommen. 3,5 Tage und 4 Nächte haben wir in dieser wunderschönen Stadt verbracht. Es war ganz schön kalt (obwohl es auch ziemlich frisch war, als wir dann wieder in GOG waren…).
Folgendes ist zur Nachahmung empfohlen:
– Kiasma (Museum of contemporary Art), tolle aktuelle Kunst von finnischen und internationalen Künstlern
– Suomenlinna, die historische Festungsinsel (wunderschön, um bei wunderschönem Wetter rund um die Insel spazieren zu gehen)
– Shoppen in zahllosen Shopping-Zentren (ich frage mich allen Ernstes, wie sich soooo viele Geschäfte für soooo wenig finnische Einwohner – na gut, und Touristen – halten können)
– Ein 3-Tages-Public-Transport-Ticket für 13,- Euro kaufen! Das ist verglichen mit den ÖNV-Preisen unserer deutschen Großstädte ein richtiges Schnäppchen. Wer eszessiv Sightseeing betreiben will, kann sich auch die Helsinki-Card mit kostenlosem Eintritt in fast alle Museen und anderen Vergünstigungen kaufen.
– Restaurant „Fishmarket“ direkt am Marktplatz (wow, wir haben luxuriös diniert, es war der Knaller, wobei die Flasche Wein für 47,- Euro natürlich schon ziemlich grenzwertig teuer war)
– Der Kauppatori (Marktplatz) ist ein toller Ort zum Flanieren, Schnabulieren und Kaffee mit Munki (sowas wie ein Berliner) essen/trinken. Bei strahlend blauem Himmel ist das natürlich besonders schön. Auch besondersch schön aunzusehen, die frischen Waren, farbenfrohe Beeren, Pilze, Fisch, Gemüse, Obst, was das Herz begehrt…
– Die alte Nokia-Kabelfabrik in Ruoholathi beherbergt zahlreiche kulturelle Einrichtungen. Das Fotomuseum war ganz interessant, es gab eine Ausstellung zum Thema „Finnische Fotobücher“ zu sehen.
– Natürlich SAUNA! Nahezu jede finnische Familie besitzt eine, nach der Sauna ist Sauna-Bier ziemlich geeignet, um den Flüssigkeitsverlust zu kompensieren. (wenn man zu Gast ist empfiehlt es sich, die Biervorräte der Gastgeber hin und wieder aufzufüllen… Man vergisst so leicht, wie „kostbar“ Bier hier ist…. s.u.)
Vermeiden sollte man Folgendes:
– Warme Kleidung vergessen! Anfang Oktober sind Mantel, Mütze, Handschuhe und Schal für Nichteinheimische überlebenswichtig. Für Einheimische wäre es tödlich, bereits jetzt die scharfen Geschütze gegen die Kälte aufzufahren, der Winter hat mit -20° C noch einiges zu bieten.
– Vor 1 Uhr am Samstag einen Nachtclub aufsuchen. Dann ist nämlich noch rein gar nichts los…
– Auf der Suche nach einem netten Club in die entlegenste In-Area fahren, (Lost in Kallio… könnte ein neuer Kaurismäki-Streifen werden) man verläuft sich, landet letztendlich vor einem der hipsten Clubs, hat dann aber doch keine Lust mehr auf Abtanzen. Besser man bleibt mal in der City, dort ist die Auswahl auch gigantisch und besser zu finden.
– Die Alkoholpreise aus den Augen verlieren. Für 14 Dosen 0,33 l Bier bezahlt man im Supermarkt schlappe 22 Euro…. Da schmeckt das Bier doch gleich doppelt so gut…
Sonst haben wir – glaube ich – alles richtig gemacht…
Verwendete Reiseliteratur:
Kulturschock Finnland, Ildikó Hamós, Ilari Sohlo, REISE Know How (sehr nett als Lektüre davor)
Helsinki und Umgebung, DUMONT direkt (enthält alles Wichtige, kurz, bündig, gut)